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Woche 13: 23/10/2016

Hey! das hier ist der Post zur 13. Woche, die ich hier in Neuseeland verbracht habe. Den Post zur letzten Woche findest du hier, den Post zur Südinsel-Tour hier und den Post zur ersten Woche findest du hier. So langsam wird mir bewusst, dass ich schon bald wieder nach Deutschland zurück komme, was mich ziemlich traurig stimmt, werde ich Neuseeland im Ganzen doch sehr vermissen...

Am ersten Tag dieser Woche ist nicht besonderes passiert: In Digital Science habe ich an einem Report weiter gearbeitet, in Tech Wood waren wir in einem Computerraum, damit die Anderen ihre externen Examina fertistellen konnten, in Mathematik haben wir uns auf ein Übungsexamen, welches am Ende der Woche geschrieben werden sollte, vorbereitet, in Biologie durften wir mit den Chromebooks arbeiten, was mich sehr gefreut hat. Ich konnte so also, nachdem ich alle anderen Aufgaben fertig gestellt habe, ein wenig Latein-Vokabeln lernen, damit ich den Anschluss an meinen Lateinkurs zu Hause nicht verliere, was wahrscheinlich sowieso schon passiert ist... In Musik habe ich dann meine erste Komposition angefangen zu überarbeiten und nach der Schule habe ich mir überlegt, was ich mit Jason machen möchte, der am Freitag und Samstag nach Tauranga kommen sollte.

An meinem Liebingstag *hust* nicht *hust* fing die Schule dann mit Englisch an, wo wir Booklets ausgeteilt bekommen haben, welche eine ganze Reihe Aufgaben beinhalten, wovon ich aber nur die, welche zur Analyse unbekannter Texte helfen sollten, erledigen musste, während der Rest des Kurses eine Roman Analyse verfassen müssen... In dieses Booklet habe ich dann auch mal hereingeschaut und ein paar Aufgaben gemacht. In Biologie habe ich, wie am Montag schon, Lateinvokabeln auf den Chromebooks geübt und in Mathematik haben wir ein paar Examina aus den letzten paar Jahren zur Übung besprochen. In Technology Wood waren wir wieder in einem Computerraum, was wie schon am Vortag äußerst langweilig und unnütz für mich war, weshalb ich weiterhin Latein geübt habe, da ich meine Zeit nicht verschwenden wollte.

Am Mittwoch kam ich dann einmal auf die Idee zu fragen, ob dieser Report, an dem ich jetzt schon mehrere Stunden gearbeitet hatte, überhaupt ein internes Examen ist, da ich ja die externen nicht erledigen müsste. Die Antwort war dann sehr ernüchternd, da ich den Report schon beinahe fertig gestelt hatte: Es war eine externe Arbeit... Ich habe dann den Rest der Stunde mit Lateinvokabeln verbracht... In Mathematik haben wir auch nicht anderes als die Tage zuvor gemacht und in Musik habe ich meine Überarbeitung beinahe fertig gestellt, worüber ich doch sehr glücklich war. Im International Assembly, welches am Morgen stattfand habe wir auch keine neuen Informationen bekommen, aber daran war ich ja schon gewohnt...

Donnerstag war dann wieder abwechslungsreicher: In Technology Wood habe ich Sketche für meinen Hocker angefertigt, in Englisch habe ich alle Aufgaben in dem Booklet fertig gemacht und konnte danach wieder Vokabeln lernen. Die Lunchzeit war dann aber nicht wirklich toll: Ich wollte zuerst ein wenig Klavier üben, was mir aber nicht möglich war, da alle Räume restlos voll waren. Danach ist mir eingefallen, dass ich weiter an meinem Hocker arbeiten könnte. Aber auch das ging nicht, da mein Lehrer erst noch neue Materialien einkaufen musste. Deswegen waren dann noch ungefähr fünf Minuten meines Lunches übig, die ich dann mit ein paar Freunden verbracht habe. Zu Hause habe ich dann die letzten kleinigkeiten mit Jason abgesprochen und mir Gedanken um ein neues Projekt gemacht: Caleb wollte eine App entwickeln und wir waren bereits mehr als zehn Lete, die darin involviert waren, sollte das Spiel ja auch ein Erfolg werden. Dafür müsste ich aber "Swift", eine Programmiersprache lernen, mit der ich bisher noch gar nicht gearbeitet hatte, lernen, was eine ganze Menge Aufwand versprach...

Am letzten Schultag vor dem "Labour Weekend", welches eigentlich nur ein Wochenende mit dem "Labour Day", einem Feiertag, der mit dem Tag der Arbeit zu vergleichen ist, welcher am Montag ist, verlängert wird. In Musik habe ich an diesem Freitag dann aber meine Überarbeitung abgeschlossen, in Mathe haben wir den Test geschrieben und in Technology Wood habe ich das erste richtige Bein, welches dann auch wirklich (hoffentlich) für meinen Hocker verwendet wird, herzustellen.
Aber außer dieser Dinge, kam auch noch Jason am Nachmittag aus Auckland für eine Nacht nach Tauranga, worüber ich mich sehr gefreut hatte. Nachdem ich Jason meiner Gastfamilie vorgestellt hatte, sind wir dann noch ein wenig auf den Wegen, die nahe unseres Hause anfange umhergegangen und ich habe ihm die wunderschöne Natur gezeigt, die Tauranga beherbergt.

Am nächsten Tag sind wir dann auch relativ früh aufgestanden und ich habe ihm den Mout Maunganui gezeigt indem wir bis zur Spitze gewandert sind, um dort die wunderschönen Blicke zu genießen. Danach haben wir noch Zeit am Strand verbracht und uns darüber geärgert, dass wir unsere Badesachen nicht mitgebracht hatten, da das Wetter äußerst gut war. Dann sind wir noch ein wenig in der Stadt herumgegangen und wir haben Lunch gegessen. Wir hatten uns beide einen Caesar Salad bestellt und waren wirklich überrascht. Der Caesar Salad war nicht so, wie wir es erwartet hatten: Es war weder das typische Dressing, noch konnte man die klassischen Zutaten finden. Stattdessen bekamen wir Romano Salat mit Baconstreifen, einem weichgekochten Ei und ein paar Croutons und einem "eventuell möchte-gern Caesar Salad Dressing". Das mag jetzt sehr negatic klinge, hat aber trotzdem nicht unbedingt schlecht geschmeckt. Es ar einfach nicht das, was ich erwartet hatte. Nach dem Lunch sind wir noch einmal zurück zum Strand gegangen. Dann es es aber wie aus heiterem Himmel heraus angefangen zu regnen und wir sind in das Kino gegangen. dort haben wir uns dann "Infero" angesehen. Das war auch recht nett, auch wenn ich das nächste mal daran denken muss, dass Popocorn hier immer salzig ist... Als wir dann aus dem Kino herauskamen war es auch wieder gutes Wetter, aber schon relativ spät, weswegen wir zurück gefahren sind. Wir haben dann noch zum Abend gegessen und den Anfang von "Harry Potter - Der Stein der Weisen" geschaut, bevor er von seinem Gastvater abgeholt wurde. Es war aber Alles in Allem ein sehr gelungener Besuch und es hat mir sehr viel Spaß gemacht.

Am Sonntag mussten wir dann alle früh raus, da wir Zoé und Simon in Hamilton besuchen wollten. Wir haben auch noch Jay´s und Caleb´s Großvater abgeholt und sind nach circa einer Stunde Fahrt in Hamilton angekommen. Als erstes sind wir in den Hamilton Garden gegangen, der äußerst sehenswert ist. Dort findet man Gärten, die immer einem spezifischen Setting zugeordnet sind. Beispiele sind ein italienischer Garten zur Zeit der Romantik, ein Japanischer Garten und auch ein Indischer Garten. Nach unserem Aufenthalt im Garten, sind wir noch zu einem See gegangen und haben gepicknickt. Danach haben wir noch ein Eis gegessen und sind shoppen gegange, da Jay und Cale Shorts für den Winter brauchten. Nach einem mehrstündigen Shoppingtrip sind wir dann wieder nach Hause gefahren und haben zum Abend gegessen.

Und damit hat auch diese Woche geendet. Ich hoffe, dass im Laufe der kommenden Woche ein paar Updates über die Südinseltour veröffentlichen kann, wenn ich die Zeit dafür finde.
Grüße, Daniel

Woche 12: 16/10/2016

Hey! Weil ich im Moment noch die Posts für die Südinsel Tour schreibe, wird dieser Post etwas kürzer... Den Post zur letzten Woche findest du wie immer hier. Dieser ist gleichzeitig auch der Post, in welchem ich meine Erlebnisse auf der Südinsel schildere. Den ersten Post dieses Blogs findest du hier.

Dies ist die erste Woche nach den Ferien... Dementsprechend motiviert war ich auch am Montag. In der Schule ist nichts weiter passiert. Ich war recht glücklich, dass ich wieder Klavier spielen konnte, was ich doch sehr vermisst hatte. Zudem hat unser Musiklehrer auch beschlossen, dass wir Austauschschüler für den gesamten Term das machen können was wir wollen, falls wir nicht an den externen Examina teilnehmen. Da dies für mich treffend ist, kann ich jetzt vier mal die Woche einen beliebigen Übungsraum mieten und Klavier spielen. Das finde ich dann doch ganz nett. Vielleicht kann ich dann das Stück, das ich hier angefangen habe zu spielen, doch noch auf einen Vorspielfähigen Standard heben. Am Nachmittag war ich dann ziemlich müde und bin auch relativ früh ins Bett gegangen.

Am Dienstag hatte ich dann keinen Musikunterricht, was immer unschön ist. Aber ich konnte mit meinem neuen Projekt in Technology Wood anfangen, welches ein Klavierhocker werden soll. Ich konnte deswegen mit einer Drechselmaschine arbeiten, was äußerst viel Spaß macht. Irgendwann in der nächsten Woche muss ich dann aber noch mein altes Projekt fertigstellen. Ich habe also an diesem Tag angefangen ein wenig mit der Drechselmaschine zu üben, bevor ich dann später anfange die wirklichen Beine des Hockers zu fertigen. In Biologie fangen wir jetzt an nur  noch für die externen Examina zu üben, die nicht schreibe. Dementsprechend interessant ist auch der Unterricht... Außerdem haben wir für diese Woche eine andere Englischlehrerin, was ich doch recht gut finde. Ein wenig Abwechslung ist ja nie schlecht.

Mittwoch hatte ich dann wieder Musik, was mich sehr gefreut hat. Ich durfte schließlich wieder meine Stücke üben. Außerdem habe ich in Technology Wood mit dem ersten wirklichen Bein des Hockers angefangen. Das hat wieder äußerst viel Spaß gemacht, auch wenn ich mir noch überlegen muss, wie ich den fertigen Hocker nach Hause mitnehmen kann... Mittwoch Nachmittag ist dann aber auch nichts nennenswertes mehr passiert, habe ich viel Zeit in den Post über die Südinsel investiert, wie schon die Tage davor und den Rest der Woche.

Am meinem Lieblingstag der Woche konnte ich dann auch wieder in der Schule etwas Klavier üben, waren die Übungsräume die letzten zwei aus irgendeinem Grund geschlossen. Außerdem hatte ich ja wieder Zeit innerhalb des regulären Musikunterrichts. Am Nachmittag habe ich dann mit Jason, einem Freund, den ich während der Südinsel Tour kennengelernt habe angeschrieben und er hat angekündigt, dass er in der nächsten Woche nach Taurange kommen würde, was mich sehr gefreut hat. Ich habe dann auch direkt alles mit der Schule und meiner Gastfamilie geklärt und so steht seinem Besuch nichts mehr im Wege.

Freitag war dann (endlich) der letzte Schultag, worüber ich wirklich sehr glücklich war. In Englisch hatte unsere Lehrerin dann auch keine Lust mehr und uns einfach einen Film gezeigt. Am Nachmittag habe ich dann noch etwas meinen Blog gepflegt und mich relativ früh schlafen gelegt.

Am Tag darauf war ich mit Caleb verabredet und als ich dann, nach einem 40-minütigen Spaziergang, bei ihm angekommen war, hat er mir einige Features auf seinem Computer gezeigt, wie zum Beispiel drei verschiedene Betriebssysteme, einen Playstation 2 Emulator und mir von seinen Versuchen MacOS auf einem Windows PC zu installieren erzählt. Wäre das Wetter dann nicht deutlich schlechter geworden wären wir auch noch in den Park in der Nähe gegangen. So haben wir uns dann halt anderweitig beschäftigt. Als ich dann wieder zuhause war, habe ich dann Andrew, einen Freund Jays kennengelernt, der auch noch die Nacht bleiben sollte. Wir haben dann noch zusammen etwas gespielt und am Abend den neuesten Muppet-Film gesehen, der einige Szenen in "Deutschland" hatte. Warum "Deutschland"? Naja es wurde zwar so genannt, die Leute sprachen aber Niederländisch und es sah so aus wie kurz nach dem ersten Weltkrieg, obwohl der Film im 21sten Jahrhundert spielt... Es war für mich also doch ganz lustig.

Sonntag habe ich dann erstmal weiter an dem Blog gearbeitet und wir sind in einen Nationalpark in der Nähe gefahren und haben einen Spaziergang gemacht. Das war äußerst schön, vor allem auch, weil der Park wirklich schön in Stand gehalten wird. Nach dem Besuch im Park sind wir dann nach einem Besuch im Supermarkt nach Hause gefahren und haben den Abend im Wohnzimmer ausklingen lassen.

Südinsel-Tour (Woche 11)

Hallo!
Zuallererst möche ich mich dafür entschuldigen, dass in den letzten paar Wochen keine Posts erschienen sind, da ich zur Südinsel Neuseelands gereist bin und dort eine Tour rund um den noch schwächer besiedelten Teil Neuseelands zu machen. Dieser Post wird dafür jeden Tag dieser Südinseltour behanden und alle paar Tage mit neuen Informationen gefüttert werden, da es recht lange dauern wir alle Erlebnisse zu beschreiben.
Den Post zur achten Woche findest du hier.
Den ersten Post im Rahmen dieses Blogs findest du hier.

Tour-Tag 1 (27/09/2016):
An dem ersten Dienstag in den Ferien hier ging es dann auch schon direkt los: Ich bin früh am Morgen aufgestanden und mich zu Flughafen Taurangas aufgemacht. Dieser besteht aus einem Gate, weswegen ich keine großen Schwierigkeiten hatte meinen Flug rechtzeitig zu erreichen. Auch Security ist hier ein Fremdwort und im Endeffekt hätte ich wahrscheinlich gemütlich zehn Minuten vor Abflug am Flughafen auftauchen können und hätte ganz gemütlich meinen Flug erwischt.
Da der Flughafen so klein ist, konnte ich auch nicht direkt nach Christchurch fliegen, wo ich abgeholt werden sollte, sondern ich musste erstmal nach Auckland kommen. Dies war dann also der erste Flug dieses Tages. Das war auch kein größeres Problem, da es nun wirklich ein Katzensprung von 35 Minuten Länge war und der Flug, trotz einer Propellermaschine, äußerst ruhig war. In Auckland habe ich dann zum Mittag gegessen und mich ganz gemütlich zu dem Gate, von dem mein Flug nach Christchurch gehen sollte, in Bewegung gesetzt. Dieser Flug war mit anderthalb Stunden auch wieder von überschaubarer Länge und ich bin rechtzeitig um 15 Uhr in Christchurch angekommen. Da die Uhrzeit für das Treffen für die Tour um 17 Uhr war, hatte ich dann auch noch reichlich Zeit und ich habe mich ein wenig im Auckland Airport umgeschaut und bin danach zum Treffen gegangen. Dort habe ich dann auch die anderen Teilnehmer kennengelernt und mich schon mal mit ihnen unterhalten. Es sollte sich herausstellen, dass viele der Teilnehmer aus Deutschland, Italien und Frankreich kommen und der Rest überall auf dem Globus verstreut ihr zuhause hat und in Neuseeland einen Schüleraustausch machten. Weitere Leute kamen zum Beispiel aus Chile, Spanien, Bolivien, Belgien, Thailand oder Brasilien. Um kurz nach fünf haben wir dann auch dann den Tour-Manager Josh kennengelernt, welcher äußerst freundlich ist und wir haben uns auf dem weg zum Bus gemacht, der vor dem Flughafen wartete. Auf der Busfahrt zu unserer ersten Unterbringung in Christchurch selbst habe ich dann Noé und Allen kennengelernt, welche beide aus Belgien kommen und mich mit ihnen unterhalten. Außerdem habe ich Inn getroffen, welcher aus Thailand kommt und ein sehr guter Photograph ist und mit ihm ein sehr angenehmes Gespräch geführt habe. Als wir dann an dem ersten Hostel angekommen sind, hat Josh uns erstmal zufällig in Zimmer eingeteilt. Ich bin in ein Zimmer mit Allen aus Belgien, Damian aus Frankfurt und Jason aus den USA, besser gesagt Washaington State gekommen. Wir haben uns alle auch sehr gut verstanden und es hat mir sehr viel Spaß gemacht mich mit ihnen auszutauschen. Wir hatten dann erstmal ein wenig Zeit in den einzelnen Räumen, bevor es zum Abendessen ging, welches wirklich lecker war und frisch zubereitet wurde. Nach dem Abendessen haten wir dann das erste Meeting mit der gesamten Gruppe und den Tour-Managern. In diesem Meeting haben wir dann die Handynummer Joshs bekommen, um ihn im Notfall kontaktieren zu können und wir wurden in Gruppen eingeteilt, in denen wir kleine Spielchen gespielt haben. Danach haben wir noch ein bisschen Zeit draußen verbracht und sind gegen elf Uhr ins Bett gegangen, da wir am nächsten Morgen relativ früh raus mussten.

Tour-Tag 2 (28/09/2016):
Am nächsten Morgen haben wir nach dem Aufwachen erst einmal alle zusammen gefrühstückt und  unsere Koffer gepackt, sollte an diesem Tag eine Busfahrt in Richtung Lake Tekapo vor uns liegen.
Bevor wir dann aber in Richtung des Sees gefahren sind, haben wir eine kleine Stadtbesichtigung Christchurchs gemacht. Wir haben uns abei unter anderem die Schäden des Erdbebens 2011s, welches damals so gut wie ganz Christchurch zerstört hat, angeschaut. Die Sache, die mir dabei besonders in Erinnerung blieb, war eine Kirche, die aus Pappe gebaut wurde und sich an dem Standort befindet, an dem früher eine imposante Kirche aus Stein stand, welche durch die Erdbeben dem Boden gleich gemacht wurde. Diese Papp-Kirche ist die berühmte "Church of the Shepard" oder "Kirche des Hirten".  Direkt neben der Kirche waren Stühle. Eine ganze Menge weiße Stühle. Einen Stuhl für jedes Opfer des Erbebens. Nachdem wir die Kirche besichtigt haben, sind wir langsam in Richtung Lake Tekapo aufgebrochen. Diese Busfahrt sollte acht Stunden dauern. Während dieser Zeit habe ich neben Jason gesessen und wir haben über unsere Erfahrungen in Neuseeland gesprochen. Diese Fahrt führte übrigens durch das Mackenzie Country, welches sich durch weite Grasländer und schneebedeckte Berge, die wie aus dem Nichts in der Mitte des Graslandes stehen, auszeichnet. Die Fahrt wurde dadurch sehr interessant. Als wir dann am Lake Pukaki ankamen, haben wir zunächst eine kleine Kapelle am Rande des Sees angeschaut und den fantastischen Blick auf das, den See umrundende, Bergland genossen. Der höchste Berg in der Nähe war übrigens der Mount Cook und die Gegend wird Aoraki genannt. Neben der Kapelle war dann auch noch das "Collie Dog Memorial", welches, wie der name schon sagt, einfach nur eine Messing-Statue eines Collies ist und für mich nicht weiter interessant war. Danach sind wir dann weiter in Richtung Lake Tekapo gefahren, welcher aber nur noch so einen Katzensprung entfernt war, dass wir innerhalb von zwanzig Minuten ankommen sollten und den ersten Blick auf die Unterkunft werfen durften, welche für diese Nahct die "Lakefront Lodge" war und äußerst einladend aussah. Das erste was wir aber getan haben, nachdem wir unser Gepäck in die Zimmer gepackt haben, war in dem See schwimmen zu gehen. Auch wenn das bei 2-3°C nur begrenzt möglich war... Eine warme Dusche später war ich dann aber bereit für Neues. Dies war ein Berg in der Nähe, den wir uns ausgeguckt hatten, um ihn zu besteigen. Das ging auch sehr schnell und innerhalb einer Stunde waren wir schon am Gipfel. Und dieser Weg hat sich gelohnt. Sehr sogar! Der Ausblick auf die Region war fantastisch und Inn, welcher wie selbstverändlich seine schwere Kamera den Weg mit hochgenommen hatte, machte einige tolle Fotos.  Nach circa einer Stunde, die wir auf dem Gipfel verbrachten wurde es dann aber ein enig schattig und das Wetter wurde schlechte, weswegen wir dann Abstieg angetreten haben. Kurz nachdem wir an der Unterkunft angekommen waren, war es dann auch Zeit für das Abendessen, nach welchem wir unsere optionalen Aktivitäten gebucht haben. Zur Auswahl standen zum Beispiel Skydiving, Parasailing, Bungyjumping, White-Water-Rafting und diverse kleinere Touren. Ich habe mich mit Jason für White-Water-Rafting und einen "Whale-Watch-Trip" entschieden. Das Raften sollte dann später in Queenstown und das Walgucken in Kaikoura stattfinden. Nach dem Meeting, bei dem wir alle diese Dinge besprochen haben, haben wir uns als größere Gruppe noch ein bisschen in der Gegend umgeschaut, bevor wir dann auf unsere Zimmer gegangen sind, um schlafen zu gehen. Ich war wieder in einem Zimmer mit Damian und Jason, was mir sehr gefallen hat, hatte ich mich mit den Beiden doch recht gut angefreundet.

Tour-Tag 3 (29/09/2016):
Am dritten Tag sind wir dann zum Milford Sound aufgebrochen, einer Region im Fjordland National Park, welcher einen großen Teil der Südwestlichen Südinsel bildet und deer größte Nationalpark Neuseelands ist. Ich war schon sehr gespannt auf Milford Sound. Auch, weil wir für die nächste Nacht in einem Boot  übernachten durften. Aber um dort hin zu kommen mussten wir erstmal eine gute Strecke mit dem Bus fahren. Dafür durften wir aber etwas später aufstehen, da das Frühstück für acht Uhr angesetzt war. Nach dem Frühstück und mit gepackten Koffern waren wir dann um halb neun am Bus und sind um viertel vor neuen losgefahren. Ich saß wieder neben Jason, was sich auch für den rest der Tour so fortsetzen sollte. Wir fuhren durch mehrere Nationalparks, welche äußerst malerische Landstriche schützten. So gab es zum Beispiel im Fjordland, welches nun wirklich nicht klein ist, genau eine Straße, die regelmäßig befahren werden darf. Der Rest ist nur für Ranger oder Personen mit speziellen Genehmiungen zugänglich. Als wir diese Straße dann entlanggefahren ist haben wir nicht nur den Regenwald und generell wunderschöne Flora und Fauna gesehen, sondern wir durften auch aussteigen und diese näher betrachten. Während unserer Fahrt haben wir auch den Homer-Tunnel passiert. Dieser circa 1,5 km langer Tunnel wurde von nur fünf Leuten übder 30 Jahre lang gegraben und freigesprengt, von welchen drei während des Baus wegen verschiedenster Unfälle um´s Leben gekommen sind. Dementsprechend war der Tunnel auch nicht besonders groß, weswegen der Busfahrer auch genau in der Mitte fahren musste. Als wir dann nach 1,5 km wieder das Licht erblickt haben, konnten wir wieder wunderschöne Gebirgszüge, die von Wäldern gesäumt sind, betrachten. Als wir dann nach etwas längerer Fahrt am Schiff angekommen ware, konnten wir es nach circa einer Stunde Wartezeit auch betreten. Es war äußerst schön, die Kabinen waren verhältnismäßig großzügig und der Speisesaal hatte auch noch ein Klavier in sich. Auf dem habe ich dann auch erstmal gespielt. Auch unser Busfahrer Maz hat ein paar Lieder auf seiner Gitare gespielt und dazu gesungen. Er außerdem äußerst gut, spielt er schon seit 62 Jahren und da er immernoch aktiv in einer Band spielt. Auch einige Andere aus der Gruppe haben etwas auf dem Klavier gespielt. danach sind wir zusammen nach draußen, auf das Sonnendeck gegangen und haben uns die bemerkenswerte Fjorlandschaft angeschaut. Am späten Nachmittag durften wir dann auch noch kayaken. Wir wurden in kleinere Gruppen eingeteilt und sind ein wenig, unter Anleitung einiger Personen des Schiffspersonals, in dem Fjord herumgefahren. Das war auch recht spaßig. Auch, weil dieser Tag besonders sonnig war. Nach dem Kayaking sind wir dann noch ein wenig schweimmen gegangen. Dabei liegt die Betonung auf ein wenig, lag die Wassertemperatur bei in etwa 2°C.  Es hat dennoch Spaß gemacht. Zum Abendessen gab es dann ausladendes Buffet. Danach haben wir dann noch etwas auf dem Sonnendeck ausgeharrt, wurde es doch sehr schnell kalt, als die Sonne hinter den Bergen verschwunden war. Danach sind wir ins Bett gegangen, auch weil wir am nächsten Morgen recht früh vom Schiff runtermussten.

Woche 8: 18/09/2016

Hallo!
Das hier ist der Post zur achten Woche, die ich in Neuseeland verbracht habe. Falls du diesen Blog noch nie vorher beobachtet hast solltest du dir erst einmal die vorherigen Posts anschauen. Den ersten Post findest du hier und den Post zur siebten Woche findest du hier.
Diese Woche war die Woche, in der wir hier unsere Examina geschrieben haben. Was das für Prüfungen sind und wie diese ablaufen, habe ich im Post zu letzter Woche bereits beschrieben.

Am Montag hatte ich dann auch direkt mein erstes Examen: Englisch. Das war aber recht entspannt, da ich nur einen von drei Aufgabenteilen bearbeiten mussten, weil diese anderen zwei Aufgaben von einem Buch und einem Film handelten, die ich aber nicht mit bearbeitet habe. Den dritten Aufgabenteil konnte ich aber in Angrif nehmen. Dieser handelte von dem Thema "Unfamiliar Text". In diesem Teil ging es also explizit um die Analyse und Zusammenfassung unbekannter Texte. In unserem Examen waren uns ein Gedicht, eine Erzählung und ein Zeitungsartikel vorliegend, and welchen wir Stilmittel und Aufbau analysieren sollten und deren Wirkung auf die Atmosphäre einordnen sollte. Nach zwei von drei Stunden, die das Examen angedauert hat konnten wir dann bereits unsere Papiere abgeben und die Prüfungsumgebung verlassen. Die Prüfungen wurden im Übrigen sehr streng überwacht. Ich, zum Beispiel, saß in einer großen Mehrzweckhalle, welche mit circa 300 Stühlen und Tischen besetzt war. Die Arbeitsplätze waren in Reihen angeordnet und Lehrer sind ständig durch diese Reihen gegangen, um genau zu kontrollieren, dass wir nichts Unerlaubtes täten. Wir durften des Weiteren auch nicht mehr als Stifte und eine klare Wasserflasche, also eine Flasche ohne Etikett, in die Halle mitnehmen. (Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich hier Senior bin, die Prüfungen also unter nationalen Bestimmungen abgehalten werden, was zu Hause nicht der Fall war, da ich ja letztes Schuljahr noch nicht in der Oberstufe war.) Nachdem die Prüfung vorbei war, konnten wir dann aber auch direkt die Schule so verlassen, dass ich bereits um zwölf Uhr wieder zu Hause war.

Am Tag darauf hatte ich dann ein Vor- und ein Nachmittagsexamen. Das Examen am Morgen war Mathematik und war recht anspruchsvoll. Es dauerte nur eine Stunde und ich war nicht darauf eingestellt unter Zeitdruck zu geraten, weswegen ich viel zu viel Zeit an einfachen aufgaben verplempert habe... Das hat dann dazu geführt, dass ich am Ende keine Zeit mehr hatte und einige Aufgaben auslassen musste. Aber das ist im Endeffekt auch egal, weil ich ja keine Noten bekomme, während ich hier bin. Nach er einen Stunde war es dann ca. zehn Uhr und meine nächste Prüfung war um ungefähr 13 Uhr. Ich bin trotzdem in der Schule geblieben und habe mich mit ein paar Freunden unterhalten. Am Nachmittag war dann also Musik an der Reihe. Dieses Examen sollte sich als äußerst kompliziert herausstellen, was auch der Tatsache geschuldet war, dass ich bisher noch keine Hörübungen in Deutschland gemacht hatte und die Prüfung davon handelte, dass wir Hörbeispiele bekamen und von jenen Akkorde, Melodieteile und Rhytmik entnehmen mussten. Nach diesem Exam, was auch eine Stunde dauerte, durfte ich dann aber nach Hause gehen. Die Zeit zu Hause habe ich dann dafür genutzt, um meinen Urlaub in der Termbreak zu planen.

Mittwoch hatte ich dann am Morgen kein Exam und musste erst am Nachmittag in der Schule erscheinen. Ich bin aber dennoch etwas früher erschienen. Ich wollte ja auf die Südinsel. Mir war aber nicht bewusst, dass ich dafür einen Antrag bei der Schule bis zum Donnerstag derselben Woche stellen musste. Deswegen habe ich mir dann die Einverständniserklärung besorgt und bin danach zu Exam erschienen. Dieses hat sich dann aber im Endeffekt als einfache Übungsstunde herausgestellt, da wir in Technology Wood kein Exam schreiben würde. Trotzdem mussten wir drei Stunden lang Computerarbeit für unsere Projekte fertigstellen. In meinem Fall habe ich einfach mein nächstes Projekt geplant, da mein Projekt ja Anfang nächster Woche fertig gestellt sein würde. Nach dieser Zeit durfte ich dann nach Hause gehen. Ich habe dann alles fertig für die Reise gemacht und tatsächlich, mit der Hilfe meines Vaters, die Unterlagen bis zu nächsten Tag fertig ausgefüllt. Am selben Abend bin ich dann noch zur Jugendgruppe gegangen, was, wie eigentlich immer, sehr viel Spaß gemacht hat.

Am Morgen des nächsten Tages habe ich dann die Einverständniserklärung für die Reise, mit der Unterschrift meines Vaters im International Office unserer Schule abgegeben. Die Unterschrift haben wir per Scannen und Ausdrucken hinzugefügt, womit die Organisatoren auch soweit einverstanden waren, weshalb ich dieses Vorgehen auch jedem Anderen empfehlen würde, da es deutlich weniger Zeit kostet, als die Dokumente nach Hause und wieder zurück zu schicken. Am Morgen hatte ich dann auch noch ein Biologie Examen, welches recht einfach war, weswegen eigentlich jeder nach zwei Stunden die Schule verlassen hat und nach Hause gegangen ist. Das habe ich auch getan und mir am Nachmittag die Flüge für meine Reise herausgesucht. Und ich kann nur eines sagen: Flüge suchen ist ätzend! So viel Recherche und so viele Möglichkeiten, dass man teilweise wirklich den Überblick verliert... Wie auch immer. Hätte ich früher angefange mich darum zu kümmern, wäre es auch mit Sicherheit nicht so stressig geworden...

Freitag hatte ich dann frei, weil ich kein Examen hatte und ich habe mit der Planung der Flüge weiter gemacht. Sonst habe ich eigentlich nicht wirklich viel getan, weil das Wetter echt mies war... Und ich habe ein wenig den Blog gepflegt, aber sonst.

Samstag habe ich dann die ganzen Reise-Angelegenheiten fertig gestellt und habe mit einem Freund aus Deutschland geskyped. Das war recht lustig, auch weil die Zeitverschiebung von zehn Stunden doch arg viel Einfluss nimmt. Am Abend sind dann noch Zoe und Simon zu Besuch gekommen, sind aber vor dem Essen gegangen. Den Abend haben wir dann eigentlich auf der Coach verbracht.

Am nächsten Morgen habe ich dann erst einmal den Post für diese Woche beinahe fertig gestellt. Danach sind wir, nachdem Caleb zu einem Freund gegangen ist, mit dem Ziel aus dem Haus zu kommen, obwohl wirklich schlechtes Wetter war, weggefahren. Das Wetter ist dann auch nicht mehr besser geworden und wir sind einkaufen gegangen nachdem wir den Großvater Jays und Calebs abgeholt haben. Während des Einkaufens habe ich mir auch einen neuen Rucksack besorgt, den ich als Schulranzen und Handgepäck verwenden werde. In erster Linie werde ich ihn aber auf der Südinseltour als Wanderrucksack verwenden, auch wenn er dafür nicht gedacht ist... Aber für 25$ kann das doch gar keine schlechte Idee sein, oder? Naja, mal sehen. Außerdem haben wir noch etwas gegessen und sind nach dem Einkaufen noch zur Eisdiele gefahren und haben den Abend beim Dinner ausklingen lassen.

Tipp: Wenn ihr vorhabt einen Highschool Year zu machen und in den Ferien eine Tour in dem land machen wollt. Plant es früher als ich...

Woche 7: 11/09/2016

Hey! Das hier ist der Post zu meiner siebten Woche, die ich in Neuseeland verbracht habe. Den Post zur ersten Woche findest du hier. Den Post zu letzter Woche findest du hier.
Diese Woche war äußerst interessant und die Woche vor den Übungsexamina, für die wir diese Woche vorbereitet wurden. 

Die Woche hat erstmal mit einer Enttäuschung angefangen: Ich habe erfahren, dass ich die ganze Woche nicht Klavierspielen üben könnte, weil die Solo Auftritte im Rahmen des Musikunterrichts anstanden und die Schüler, die auftreten würden, die Übungsräume bräuchten... Naja. Dafür durften wir im eigentlichen Musikunterricht machen was wir wollten, weil die Lehrer alle für die Bewertung der Auftritte eingeplant waren. In Digital Science habe ich dann meine Website fertig gestellt und in Technology Wood meinem Projekt finale Züge verliehen. Nach der Schule hat Pania mir dann aber erzählt, dass ihre Mutter ins Krankenhaus gebracht wurde und es ihr nicht besonders gut ginge.

Dienstag haben wir dann in Englisch unsere "Static Images" angefangen. Das sollte unser zweites Englisch Assessment dieses Terms werden. Wir müssen uns eine Quelle aus einem uch heraussuchen und dazu ein Bild malen. Das würde ich zwar eher mit Kunstunterricht in Verbindung bringen, ist hier aber anscheinend Teil des Lehrplans für Englisch... Dann wurden wir noch auf das Übungsexamen vorbereitet, welches einfach nur aus drei Textanalysen besteht. Das gleiche wurde auch in den anderen Fächern gemacht. Für Technolgy Wood, worin wir keine Examina schreiben, müssen wir trotzdem an einem Nachmittag in der Schule erscheinen.

Am Mittwoch habe ich dann mein Technology Wood Projekt fast fertiggestellt. Den letzten Schritt macht aber mein Lehrer, weswegen es für mich abgeschlossen ist. Jetzt muss ich eine Idee für mein zweites Projekt finden, was aber gar nicht so einfach ist... Am Abend war ich dann wieder bei "W.I.R.E.D.", der Jungendgruppe, der örtlichen Kirche. Das hat wieder sehr viel Spaß gemacht und es hat sich damit für mich gelohnt.

Donnerstag haben wir dann in Musik für unsere Prüfung geübt, die aus mehreren Hörübungen bestehen wird. Das ist äußerst anspruchsvoll. Vor Allem, weil der ganze Kurs vor meiner Ankunft ein halbes Jahr Hörtraining gemacht hat und ich dies noch nie hatte... In Biologie habe ich die Note für mein internes Assessment bekommen. Yeyyy! Exellence! Auch in Mathematik habe ich meine Note für das zweite interne Assessment zu Algebra bekommen. Merit. Auch das ist durchaus in Ordnung.

Freitag war dann nicht mehr wirklich interessant und wir haben in allen Fächern die Übungen für die Examina abgeschlossen. Außerdem haben ich angefangen mein zweites Technology Wood Projekt zu planen, welches ich im nächsten Term anfertigen werde. Außerdem ist Panias Mutter an dem Tag wieder zurück nach Hause gekommen, was uns alle sehr gefreut hat.

Am Wochenende stand etwas ganz besonderes an: Ich durfte mit den anderen International Students ein Spiel der All Blacks gegen Argentinien ansehen (Die All Blacks sind die Rugby Mannschaft Neuseelands und der ganze Stolz des Landes), was lustig ist, weil die meisten Kiwis selbst noch nie ein Spiel live gesehen haben. Samstag nachmittag haben wir uns dann alle an der Schule getroffen und wurden von einem Bus abgeholt. Das Spiel sollte in Hamilton stattfinden. Eine Stadt, die ungefähr anderthalb von Tauranga entfernt ist. Da ich sonst eigentlich nie irgendetwas mit den anderen Internationals zu tun hatte, war dies außerdem eine gute Gelegenheit sie kennenzulernen. Als wir dann in Hamilton angekommen sind, sind wir eigentlich direkt in das Stadion gegangen, welches mit ca. 25.000 Plätzen recht klein ist. Die Stimmung war aber das ganze Spiel über gut und nachdem die erste Hälfte des Spiels noch sehr umkämpft war haben die All Blacks in der zweiten Hälfte nicht nachgelassen und das Spiel gewonnen. Das Spiel anzusehen hat äußerst viel Spaß gemacht, wobei ich Eishockey immer noch favorisiere. Als es vorbei war haben wir uns dann alle wieder getroffen und sind, wieder per Bus, zur Schule gefahren worden. Da wir erst um zwanzig vor zwölf zurückgekehrt sind habe ich mich dann auch direkt hingelegt.

Am nächsten Tag habe ich dann nach dem Aufstehen direkt einen Spaziergang nach Papamoa gemacht. Das hat ungefähr zwei Stunden gedauert und ich habe ein paar der schönste Ecken Taurangas gesehen. Die Zeit war es definitiv wert. Als ich dann wieder zu Hause eingekehrt bin habe ich zu Mittag gegessen und ein wenig für die Übungsexamina gelernt. Am Abend haben wir dann mit Jays und Calebs Großvater und der Mutter Panias zusammen ein Barbeceu gemacht, weil das Wetter äußerst gut wa und den Abend so aus der Terrasse ausklingen lassen.

Da wir keine Übungsexamina in Deutschland haben, möchte ich das ganz kurz erklären: Diese bieten eine Vorbereitung für die externen Examina, die am Ende eines jeden Halbjahres geschrieben werden. Sie sind auch genau so strukturiert: Die Prüfungen dauern drei Stunden an und sind entweder nachmittags oder vormittags. Man erhält einen speziellen Stundenplan für die Woche, in der sie abgehalten werden. Dann geht man auch nur zu den Examina zur Schule. Den Rest der Zeit hat man frei, um für die anderen Examina zu lernen. In manchen Fächern werden keine Übungsexamina geschrieben und werden durch Projektarbeiten ersetzt (in meinem Fall Digital Science und Technology Wood). Sollte man aus irgendwelchen Gründen bei den externen Prüfungen nicht antreten können, werden die Noten aus den Übungsexamina gewertet.

Woche 6: 04/09/2016

Hallo! Das hier ist der sechste Post, den ich während meines Aufenthalts in Neuseeland verfasst habe.
Den fünften Post findest du hier und den ersten Post findest du hier.
Wenn du diese Posts noch nicht gelesen hast, dann solltest du das jetzt machen und nachher hier wieder vorbeischauen.

Der Start der Woche war sehr angenehm: In Musik durfte ich mir aufgrund eines Examens aussuchen, was ich machen wollte und in Technology Wood werde ich sehr bald mein Projekt fertigstellen können. Ich denke, dass dies bereits in der nächste Woche geschehen könnte. Ich habe zwar noch keine Ideen für das nächste Projekt, aber ich denke, dass mir früher oder später etwas einfallen wird.

Dienstag war dann nicht besonders spektakulär: Kein Musikunterricht und in Biologie machen wir nur noch Wiederholung für die Übungsexamina, die ich aus einem, für mich, nicht ersichtlichen Grund mitschreiben muss... Naja, was soll´s! Außerdem wurde mir angekündigt, dass diese Woche wieder einen Schultag weniger haben würde, da diesmal der Freitag frei ist. Das hat dann diesen Taag doch noch etwas aufgehübscht.

Mittwoch war dann International Student´s Assembly. Wie immer leider relativ uninteressant, weil wir jeen morgen in der Form Class sowieso mit informationen versorgt werden. Also nichts wirklich Neues. Ich muss mich jetzt aber entscheiden, ob ich in der Termbreak eine Südinseltour machen möchte... Ich glaube, dass wenn das der Fall wäre, ich einen kleinen Trip (3-4 Tage) in Bedacht ziehe würde.

Der letzte Schultag der Woche war dann wieder recht spannend, da ich sowohl Musik, als auch Technology Wood habe. Des weiteren habe ich an diesem Tag meinen Interim Report bekommen. Das ist eine Art Bewertung meines Arbeitsverhaltens und eine Rückmeldung von den Lehrern in schriftlicher Form. Das war sehr nett anzusehen und recht überaschend, da ich, wenn überhaupt, mit drei-monatlichen Feedback gerechnet hätte.

Freitag war ich dann bei Caleb (nicht meinem Gastbruder, sondern einem Freund von mir) zu Gast und er hat mir ein wenig des Stadtteils in Tauranga, in dem er wohnt, Matua, gezeigt. Er hat mich außerdem zu einem "Movie-Nachmittag" bei ihm, am Samstag eingeladen. Diese Einladung habe ich gerne angenommen.

Der "Movie-Nachmittag war dann auch wirklich sehr nett und wir (Caleb, Anna, Sam, Noemi, Linus  [alles Leute, die ich schon von der Jugendgruppe oder von der Schule kannte] und ein finnischer Junge, dessen Namen ich nicht behalten konnte und ich) haben von elf bis 17:30 Uhr Inception und Avatar geschaut. Das hat sehr viel Spaß gemacht und ich habe außerdem den Freundeskreis Calebs besser kennengelernt.

Sonntag sind Caleb (mein Gastbruder), Jay, Pania, der Vater Panias und ich nach Tauranga zum Mittagessen gefahren, um den Vatertag zu feiern, nachem ich am Vormittag Schularbeiten erledigt hatte. Wir haben unser Mittagessen bei einem türkischen Restaurant eingenommen. Dies war äußerst lecker! Danach sind wir ein bisschen in der Stadt umhergegangen und haben ein Eis gegessen. Da das Wetter weiterhin schön sonnig war sind wir nochmal ein wenig den Strand entlang gegangen und sind dann nach Hause gefahren. Zu Hause haben wir uns dann alle ein wenig ausgeruht und später zum Abend gegessen.

Und das war die sechste Woche, die ich in Neuseeland verbringen durfte. Ich habe immer noch Probleme mit den Fotos, hoffe aber diese in der nächsten Woche hochladen zu können...

Woche 5: 28/08/2016

Eine weitere Woche hier, in Neuseeland! Wenn du dich jetzt fragst: "Häh, eine weitere Woche. Ich bin hier das erste Mal!"; Dann klicke hier. Wenn du den Post zur vierten Woche noch nicht gesehen hast, dann klicke hier.
Dann kann es ja jetzt losgehen!

Am Montag haben wir in Digital Science, einem Fach, das vergleichbar zum Fach "Informatik" ist, angefangen unsere, mit HTML gestarteten Websites, mit CSS aufzuhübschen. Das hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich hoffe, dass wir dieses Thema noch eine längere Zeit behandeln. In den anderen Fächern ist nichts besonderes passiert: In Englisch wurde uns das Thema des nächsten Assessments verraten (Static Image, was für mich eher zu Kunst gehört... ), aber sonst...

Am Tag darauf habe ich dann mein älteres Englisch-Assessment, welches ich letzte Woche ´fertig gestellt hatte, abgegeben. In Digital Science haben wir weiter an unseren Websites gearbeitet und in Technology Wood habe ich mein Projekt beinahe fertig gestellt, worauf ich mich schon sehr freue.

Mittwoch war ich dann wieder bei der Jugendgruppe in der lokalen Kirche, was sehr viel Spaß gemacht hat, auch wenn ich erst um ca. halb zehn zurückkomme, was unter der Woche doch relativ spät ist. Aber ich denke, dass es das wert ist.

Donnerstag, ein Tag, auf den ich mich eigentlich nie freue... War jetzt auch nicht sonderlich besser, da wir nichts wirklich spannendes in der Schule gemacht haben. Bis auf Digital Science... (CSS macht echt Spaß).

Der letzte Tag der Woche war dagegen deutlich interessanter: Es war Insomnnia Night der Jugendgruppe. Was das ist? Eine Art Event, das einmal im Jahr in der Kirche stattfindet und von acht Uhr abends am Freitag bis zu acht Uhr morgens am nächsten Tag andauert. Schlafen? Fehlanzeige. Es macht allerdings sehr viel Spaß: Eine riesige Hüpfburg im Auditorium, Nerfwars, Blow-up Boxen und leckeres Essen. Da ich mit einer Gruppe von Freunden, die regelmäßig zu der Jugendgruppe gehen, hat es wirklich eine Menge Spaß gemacht. Ich habe zwar vorher gedacht, dass ich während der Nacht einschlafe, was sich aber nicht bewahrheitet hat, auch wenn anderen genau so passiert ist.

Am Morgen des Samstag waren dann beinahe alle sehr müde und es sind einige lustige Situationen passiert... Um acht Uhr alles aufgeräumt, was äußerst schnell ging und sind nach Hause gebracht worden. Ich habe dann erstmal geschlafen... Bis zwei Uhr nachmittags und dann nochmal zwei Stunden, bis vier Uhr. Als ich dann aufgewach bin waren Zoe, meine Gastschwester und Simon, ihr Freund, zum Besuch, da. Wir haben dann einen Film geschaut und zusammen gegessen. Und dann... habe ich wieder geschlafen.

Sonntag war dann nichts wirklich besonderes mehr: Das Wetter war relativ gut, aber sonst ist nicht wirklich herausragendes passiert. Ich freue mich aber schon auf die nächste Woche Schule. Oder zumindest auf die Digital Science und Technology Wood Stunden. Außerdem ist die Woche nur vier Tage kurz, da wir Freitag "Midterm Break" haben. Also im Endeffekt eine Art Ferien, die nur einen Tag dauern. Wahrscheinlich am besten mit einem Beweglichen Ferientag zu vergleichen.

(Und Entschuldigung für die Fotos, die ich versprochen hatte... Ich habe einige Probleme diese auf dem Blog hochzuladen und bitte dafür um Verständnis: Sie kommen auf jeden Fall noch!)